Im Notfall
Abteilung für Neurologie

Über uns
Das Leistungsspektrum unserer Abteilung für Neurologie umfasst die Diagnose und Therapie akuter und chronischer Erkrankungen des Nerven- und Muskelsystems. Unser Ärzteteam ist besonders auf die Behandlung von Schlaganfällen, neuromuskulären Erkrankungen, Multipler Sklerose, Parkinson-Erkrankung, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen spezialisiert. Patienten mit Schlaganfällen werden auf unserer zertifizierten Stroke Unit umfassend versorgt. Die Schlosspark-Klinik ist Mitglied in der Berliner Schlaganfall-Allianz. Für die vielfältigen Untersuchungen der klinischen Neurophysiologie stehen uns alle modernen Methoden einschließlich der Video-Okulografie zur Verfügung. Innerhalb der Schlosspark-Klinik arbeitet die Abteilung eng mit der Radiologie und der Neurochirurgie zusammen. Unser Team für Physiotherapie bietet stationär und ambulant u.a. Gleichgewichts- und Lagerungstraining, Rückenschule, Parkinsontherapie und Krankengymnastik nach Bobath an.

Schwerpunkte
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Schlaganfallversorgung auf der Stroke Unit
Stroke Unit bedeutet „Schlaganfall-Station" (wörtlich: Schlaganfall-Einheit). Die Stroke Unit der Schlosspark-Klinik ist durch die Deutsche Schlaganfall-Hilfe als „Überregionale Stroke Unit" zertifiziert – ein Gütesiegel, das nach besonders strengen Qualitätskriterien vergeben wird. Die umfassende Versorgung unserer Schlaganfall-Patienten gewährleistet ein neurologisches Spezialteam. Das interdisziplinäre Team aus Neurologen, auf Schlaganfall spezialisierten Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden erarbeitet für jeden Patienten ein individuelles Behandlungskonzept. Die Stroke Unit ist in unser Neurovaskuläres Zentrum eingebettet, so dass die Behandlung durch Ärzte anderer Fachrichtungen wie Neuroradiologen, Neurochirurgen und Kardiologen optimal ergänzt werden kann. In der Regel werden die Schlaganfall-Patienten ein bis drei Tage in der Stroke Unit und anschließend auf der neurologischen Normalstation weiter betreut. Unsere Klinik ist Gründungsmitglied der Berliner Schlaganfall-Allianz.
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Bewegungsstörungen/Parkinson
Wir behandeln folgende Bewegungsstörungen:
- Parkinson
- Tremor (Zittern)
- Myoklonien (Zuckungen)
- Chorea (anhaltende Bewegungsunruhe)
- Dystonie (unwillkürliche Verkrampfungen)
- Gangstörungen
Zur Behandlung wird neben Medikamenten vor allem die Physiotherapie eingesetzt (Gangschulung, Gleichgewichtstraining). In Einzelfällen kann eine Operation eine Besserung bringen. -
Multiple Sklerose
Im Rahmen einer stationären Aufnahme können wir MS-Patienten folgende Leistungen anbieten:
- Klärung oder Sicherung der Diagnose: Dazu werden eine gründliche körperlich-neurologische Untersuchung und verschiedene weitere Untersuchungen durchgeführt, z.B. Kernspintomografie, evozierte Potenziale, Blutuntersuchungen und (meistens) Lumbalpunktion.
- Behandlung bei einer akuten Verschlechterung oder beim Hinzutreten einer anderen Erkrankung (z.B. fieberhafter Blaseninfekt, Lungenentzündung, schwerer Allgemeininfekt)
- Prophylaktisch-medikamentöse Behandlung, um langfristig den Krankheitsverlauf günstig zu beeinflussen. Dazu stehen heute eine Reihe von Medikamenten – Tabletten, Spritzen, Infusionen – zur Verfügung. Welche dieser Medikamente individuell angeraten sind, besprechen wir konkret mit dem Patienten.
- Behandlung spezifischer Probleme – z.B. schwere und ambulant nicht ausreichend behandelbare Spastik, ausgeprägtes Schmerzsyndrom, wiederholt auftretende schwere Blaseninfekte/Blaseninkontinenz.
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Myasthenie
Die Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der es zur Bildung von Antikörpern gegen körpereigene Strukturen an der Muskeloberfläche kommt. Dies führt zu einer Muskelschwäche.
- Diagnostik: Zur Diagnostik gehören eine klinische Untersuchung, elektrophysiologische Untersuchungen (Nervenleitung mit Serienstimulation), die Bestimmung verschiedener Antikörper im Blut sowie meist ein CT des Thorax.
- Behandlung: Heute ist die Myasthenie meistens gut behandelbar. Die medikamentöse Behandlung muss einschleichend und unter ärztlicher Kontrolle begonnen werden. Dabei wird sowohl die Muskelschwäche therapiert als auch die Ursache der Erkrankung.
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Neuromuskuläre Erkrankungen
Bei neuromuskulären Erkrankungen sind Nerven, Muskeln oder die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel gestört. Symptome sind vor allem zunehmende Schwäche, schmächtiger werdende Muskeln, evtl. Schluckstörungen, zufallende Augenlider, Doppelbilder oder Sensibilitätsstörungen. Bei unklaren Ursachen bieten wir im Rahmen einer stationären Aufnahme des Patienten eine Klärung der Diagnose. Dabei können folgende diagnostische Verfahren zum Einsatz kommen:
- Nervenleitungsmessung (NLG) mit schwachen elektrischen Stromimpulsen. Hierbei wird an einer ausgewählten Hautstelle ein Impuls verabreicht, der eine kurze Muskelzuckung hervorruft. Deren zeitlicher Abstand zum Reiz wird gemessen.
- Elektromyografie (EMG) – eine elektrophysiologische Untersuchung der Muskeln, bei der eine kleine Nadel in den Muskel gestochen wird.
- Lumbalpunktion bei Verdacht auf eine entzündliche Nervenerkrankung
- Biopsie (Gewebeentnahme), häufig am Muskel, seltener an einem Hautnerven.
- spezialisierte Labordiagnostik
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Schwindel und Gleichgewichtsstörungen
Zu den häufigsten Erkrankungen gehören:
- Lagerungsschwindel
- Ausfall eines Gleichgewichtsorgans (Neuritis vestibularis)
- Morbus Menière
- Migräneschwindel
- Durchblutungsstörungen des Gehirns
- Blutdruckabfall
- psychosomatisch verursachter Schwindel
- Gangstörungen aller Art
Bei der Behandlung von Schwindelerkrankungen stehen Medikamente heute im Hintergrund. Eine Besserung ist oft durch gezielte Physiotherapie zu erzielen. In Einzelfällen kann eine Psychotherapie oder in seltenen Fällen eine Operation erforderlich werden.
Team

Chefarzt

Leitender Oberarzt

Oberarzt

Oberarzt

Stationsleitung Station 1b – Neurologie/Neurochirurgie
Juliane Bujack

Stationsleitung Station 2b –
Stroke Unit/Intermediate Care/Chestpain Unit
Tobias Gratz

Sekretariat
Anke Bremer

Sekretariat
Rebecca Klee
Aus- und Weiterbildung
Studenten
PJ-Studenten der Charité
Famulaturen
Ärzte in Weiterbildung
WB Neurologie 48 Monate (Chefarzt Prof. Dr. Lempert)
Ihr Aufenthalt
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Aufnahmetag
- Aufnahmegespräch mit Pflegepersonal auf Station
- Ärztliche Untersuchung und Blutentnahme
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Tagesablauf
09.30 – 11.30 Uhr: Ärztliche Visite
Spezielle Untersuchungen finden zu individuellen Terminen statt. -
Entlassungstag
Abschlussgespräch mit Stationsarzt bzw. Oberarzt. Sie erhalten Ihre Entlassungsunterlagen (Entlassungsbrief, Anweisungsbogen) und eventuell eine CD mit Bildaufnahmen. Bevor Sie die Klinik verlassen, haben wir uns bereits um weitere Behandlungsschritte und Folgebehandlungen gekümmert. Sie verlassen das Krankenhaus zwischen 10.00 und 12.00 Uhr.
Sprechzeiten & Termine
Privatambulanz
Leitung: Prof. Dr. med. Thomas Lempert
Nach Vereinbarung
Sekretariat: Anke Bremer / Rebecca Klee
Tel. +49 (0)30 3264-1158
Fax +49 (0)30 3264-1150
E-Mail
E-Mail
Ärztehaus, 2. Etage, Raum 215
Post-Polio-Ambulanz
Leitung: Dr. med. Manfred Tesch
Nach Vereinbarung
Sekretariat: Anke Bremer / Rebecca Klee
Tel. +49 (0)30 3264-1158
Fax +49 (0)30 3264-1150
E-Mail
E-Mail
Ärztehaus, 2. Etage, Raum 215
Stationen
Anzahl Betten: 50
Stationen:
- Die neurologische Allgemeinstation (Station 1B): 1. Obergeschoss,
- Stroke Unit (Station 2B): 2. Obergeschoss
- Privatstation (Station 4a/b): 4. Obergeschoss
- Die Funktionsbereiche (EEG, EMG/NLG, Schwindeldiagnostik) befinden sich im 1. Obergeschoss (Station 1B) und sind ausgeschildert.
Veranstaltungen & Stellenangebote
Stellenangebot
Gesundheits- und Krankenpfleger (m/w/d) oder Pflegefachkraft (m/w/d) für unsere Neurologie/Neurochirurgie
Standort: Schlosspark-Klinik, Heubnerweg 2, 14059 Berlin
Umfang: in Teilzeit- oder Vollzeitbeschäftigung
Eintrittstermin: zum nächstmöglichen Zeitpunkt
20.01.2021