Im Notfall

Erfolgsgeschichten

Nisveta Felic, Pflegefachfrau Station 4a

Neustart mit 46 Jahren

Im Jahr 2015 habe ich meine Karriere in der Schlosspark-Klinik Charlottenburg begonnen und ahnte noch nicht, wie viele Türen mir die Arbeit in der Klinik öffnen würde.

Neben meinem Hauptjob in einem Steuerbüro begann ich in der Wäscherei der Klinik in Teilzeit zu arbeiten, um mir noch etwas dazu zu verdienen – als alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern eine echte Herausforderung. Meinen Job in der Wäscherei bekam ich über einen Freund meines Bruders. Was für ein glücklicher Zufall, denn dieser Freund war mein späterer Kollege.

Die Arbeit in der Klinik machte mir so viel Spaß, dass ich meine Anstellung im Steuerbüro kündigte, um Vollzeit in der Wäscherei zu arbeiten. Wenig später wurde auf ich meine freundliche und engagierte Arbeitsweise angesprochen und gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, in der Küche der Schlosspark-Klinik zu arbeiten und in der Wäscherei nur noch Teilzeit verfügbar zu sein. Die Entscheidung fiel mir leicht und wenig später war ich sogar als stellvertretende Servicemanagerin tätig.

Ich fand großen Gefallen am Kontakt mit den medizinischen Kolleg:innen und Patient:innen der Klinik. Durch meine Arbeit in der Küche auf den Stationen knüpfte ich schnell Kontakte mit den Pflegenden. Besonders auf der Station 4a, die schnell zu meiner „zweiten Heimat“ wurde und auf der ich heute unter der Leitung von Ute Blanck arbeite.

Beeindruckt von der Arbeit der Pflegenden entschied ich mich 2019 für einen beruflichen Neuanfang und absolvierte den Pflegebasiskurs in der Schlosspark-Klinik. Mir wurde schnell klar: die Arbeit in der Pflege ist mein eigentlicher Traum.

Weil ein Basiskurs jedoch nicht ausreichte für eine Anstellung in der Pflege, war ich schon so weit, meinen Job in der Schlosspark-Klinik zu kündigen und mein Glück woanders zu versuchen. Doch Pflegedirektorin Ellen Gänsicke sprach mir Mut zu, mich doch für die Pflegeausbildung zu bewerben, um anschließend als Fachkraft in der Klinik arbeiten zu können.

Zurück in die Schule mit 46 Jahren? Ich war sehr ist skeptisch. Doch meine Kinder, die mittlerweile größer waren, ermutigten mich dazu, die Ausbildung zu beginnen, einen Neustart zu wagen und meinen Traum zu verwirklichen. Mein Mut wurde von Erfolg gekrönt: im April 2023 habe ich die Ausbildung abgeschlossen und bin jetzt fester Bestandteil des Pflegeteams in der Schlosspark-Klinik.

Am meisten gefällt es mir wirklich, für meine Patient:innen da zu sein, Verantwortung zu übernehmen, ihnen zuzuhören und sie bei der Genesung zu unterstützen.


Sabine Beck

Mit 37 Jahren noch einmal durchgestartet

Seit 2006 arbeite ich in der Schlosspark-Klinik und begann damals als Reinigungskraft im Ambulanten Operationszentrum. Da ich mich dort total unterfordert fühlte, habe ich angefangen, Apothekenbestellungen und Materialbestellungen zu erledigen. Die damalige Leitung motivierte mich, bei einigen Operationen zuzuschauen. Schnell merkte ich, dass der Beruf der Operationstechnischen Assistentin etwas für mich sein könnte. Viele Mitarbeiter aus dem OP sprachen mir Mut zu, noch einmal eine neue Ausbildung anzufangen. Oft habe ich mich gefragt, ob ich mit 37 Jahren nicht zu alt dafür wäre und ob ich das als Mutter von zwei kleinen Kindern überhaupt schaffen würde.

Schließlich bat mich unsere Pflegedirektorin, meine Bewerbung für die Ausbildung einzureichen. Im Juni 2008 begann ich dann meine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin in der Schlosspark-Klinik. Der Ausbildungsweg war zwar nicht immer einfach, aber ich habe meine Entscheidung bis zum heutigen Tag nicht ein einziges Mal bereut. Ich bin sehr froh, dass meine Kollegen mich zu diesem Schritt bewegt und unterstützt haben. Zudem habe ich auch die Möglichkeit bekommen, die Weiterbildung zur Praxisanleiterin zu machen, sodass ich mittlerweile OTA- Auszubildende anleite und auf ihrem Berufsweg begleite.


Philip Hentsch, Stationsleitung Station 1a – Chirurgie

Gute Leistungen durch gute Teambildung

Seit 2009 arbeite ich als Gesundheits- und Krankenpfleger auf der chirurgischen Station. Ich habe schon immer gern mit Schülern zusammengearbeitet – umso mehr habe ich mich gefreut als unsere Pflegedirektorin damals auf mich zukam und fragte, ob ich Interesse an einem Praxisanleiter-Lehrgang hätte. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen aus anderen Abteilungen habe ich dort eine tolle Zeit verbracht und viel Wissen für den praktischen Alltag mitnehmen können. Später habe ich dann noch einen Stationsleitungs-Lehrgang besucht und seit 2015 bin ich als Stationsleitung für das pflegerische Team der Chirurgie zuständig. Dabei sind mir neben der sehr guten Patientenversorgung der Kontakt und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen wichtig. Wir nutzen regelmäßige Teamevents und Ausflüge, um das zu fördern und uns auch mal in einer anderen Umgebung kennenzulernen. Als ehemaliger Leistungssportler weiß ich genau, wie wichtig ein gut funktionierendes Team ist, um gute Leistungen zu erzielen.


Suche

powered by webEdition CMS