Im Notfall

Erfolgsgeschichten

Magdalena Alobwede, Gesundheits- und Krankenpflegerin Station 1a

Mit drei Kindern von Kamerun nach Deutschland
Geboren und aufgewachsen bin ich in Kamerun Zentralafrika. Dort absolvierte ich eine zweijährige Ausbildung zur Hebammenhelferin und bekam mit meinem Lebensgefährten drei Kinder. Um eine gute Arbeit zu finden, musste ich in ein anderes Land fortgehen. Nach einem Zwischenaufenthalt in Frankreich und der Trennung von meinem Partner reiste ich 1997 allein weiter mit meinen Töchtern im Alter von 4, 6 und 12 Jahren. Eine zweite Heimat fanden wir in Deutschland:

Neubeginn in Bochum
Meine Tante in Bochum erleichterte mir in der Anfangszeit den Aufbau eines neuen Lebens. Während meines einjährigen Anerkennungspraktikums zur Krankenpflegehelferin wurde ich finanziell von der Agentur für Arbeit und dem Sozialamt unterstützt. Tagsüber forderte mich die Arbeit als Praktikantin, im Anschluss der Deutschkurs und allabendlich lernte ich als Alleinerziehende mit meinen Kindern am großen Esstisch. Vor allem die deutsche Sprache zu können, war so wichtig für uns. Dem Anerkennungspraktikum schloss sich eine dreijährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an. Das Diplom dafür erhielt ich 2006. Sieben Jahre arbeitete ich dann in diesem Beruf.

Selbständigkeit in Bochum
Eine zweijährige Ausbildung zur Kosmetikerin war eine weitere neue Chance für mich. Da ich mich nach dem Abschluss selbständig machte, stellte sie gleichzeitig eine hohe Herausforderung für mich dar. Dieser Schritt erwies sich leider als nicht lohnenswert. Deshalb zog ich im November 2019 nach Berlin zu einer von meinen Töchtern und fasste hier Fuß im medizinischen Bereich.

Berlin – Ein herzliches Willkommen in der Schlosspark-Klinik
In der Hauptstadt konnte ich mich über viele Einladungen zum Vorstellungsgespräch freuen. Das erste nahm ich in der Schlosspark-Klinik wahr und hatte sofort das Gefühl: „Hier bleibe ich!" Der Empfang meiner Kollegen am ersten Arbeitstag des 1. Februar 2020 war sehr herzlich. Sie waren von Anbeginn sehr hilfsbereit, arbeiteten mich intensiv ein und nahmen sich Zeit für meine vielen Fragen. Beim ersten Betreten der Schlosspark-Klinik sagte mir damals mein Bauchgefühl das Richtige: Es geht hier zu wie in einer großen Familie, der Umgang ist vertrauensvoll und herzlich, diese Arbeit und das Umfeld werden dir gefallen!

Wir sind angekommen ...
Die vielfältigen Chancen und Möglichkeiten der neuen Heimat kamen aber nicht nur mir zu Gute. Auch meine Kinder konnten sie ergreifen. Sie alle sind heute als erwachsene junge Frauen in Berufen des Gesundheitswesens tätig und hervorragend ausgebildet. Zu meiner großen Freude führen auch sie ein glückliches selbstbestimmtes Leben und haben sich sehr gut in Deutschland etabliert.


Sabine Beck

Mit 37 Jahren noch einmal durchgestartet

Seit 2006 arbeite ich in der Schlosspark-Klinik und begann damals als Reinigungskraft im Ambulanten Operationszentrum. Da ich mich dort total unterfordert fühlte, habe ich angefangen, Apothekenbestellungen und Materialbestellungen zu erledigen. Die damalige Leitung motivierte mich, bei einigen Operationen zuzuschauen. Schnell merkte ich, dass der Beruf der Operationstechnischen Assistentin etwas für mich sein könnte. Viele Mitarbeiter aus dem OP sprachen mir Mut zu, noch einmal eine neue Ausbildung anzufangen. Oft habe ich mich gefragt, ob ich mit 37 Jahren nicht zu alt dafür wäre und ob ich das als Mutter von zwei kleinen Kindern überhaupt schaffen würde.

Schließlich bat mich unsere Pflegedirektorin, meine Bewerbung für die Ausbildung einzureichen. Im Juni 2008 begann ich dann meine Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin in der Schlosspark-Klinik. Der Ausbildungsweg war zwar nicht immer einfach, aber ich habe meine Entscheidung bis zum heutigen Tag nicht ein einziges Mal bereut. Ich bin sehr froh, dass meine Kollegen mich zu diesem Schritt bewegt und unterstützt haben. Zudem habe ich auch die Möglichkeit bekommen, die Weiterbildung zur Praxisanleiterin zu machen, sodass ich mittlerweile OTA- Auszubildende anleite und auf ihrem Berufsweg begleite.


Philip Hentsch, Stationsleitung Station 1a – Chirurgie

Gute Leistungen durch gute Teambildung

Seit 2009 arbeite ich als Gesundheits- und Krankenpfleger auf der chirurgischen Station. Ich habe schon immer gern mit Schülern zusammengearbeitet – umso mehr habe ich mich gefreut als unsere Pflegedirektorin damals auf mich zukam und fragte, ob ich Interesse an einem Praxisanleiter-Lehrgang hätte. Gemeinsam mit zwei Kolleginnen aus anderen Abteilungen habe ich dort eine tolle Zeit verbracht und viel Wissen für den praktischen Alltag mitnehmen können. Später habe ich dann noch einen Stationsleitungs-Lehrgang besucht und seit 2015 bin ich als Stationsleitung für das pflegerische Team der Chirurgie zuständig. Dabei sind mir neben der sehr guten Patientenversorgung der Kontakt und die Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen wichtig. Wir nutzen regelmäßige Teamevents und Ausflüge, um das zu fördern und uns auch mal in einer anderen Umgebung kennenzulernen. Als ehemaliger Leistungssportler weiß ich genau, wie wichtig ein gut funktionierendes Team ist, um gute Leistungen zu erzielen.


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